Eine Initiative der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Unter der Komplementärmedizin werden alternative Heilverfahren verstanden, die ergänzend zur konventionellen Medizin (Schulmedizin) eingesetzt werden. Dazu gehört unter anderem :
Das Therapieangebot der antroposophischen Medizin umfasst:
Kunsttherapie
Heileurythmie (eine Form der Bewegungstherapie)
Körpertherapien, wie z.B. die rhythmische Massage,
innovative Techniken der Krankenpflege
und speziellen Verfahren der Arzneimittelherstellung und Arzneimittelanwendung
Ist die Wirkung anthroposophischer Medizin wissenschaftlich bewiesen?
Nein, es gibt bislang keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit.
Ist die Wirkung der Homöopathie wissenschaftlich bewiesen?
Die vermeintliche Wirkung der homöopathischen Arzneimittel wird auf einen starken Placeboeffekt (durch ein Schein-Medikament hervorgerufene körperliche Wirkung) zurückgeführt.
Ist die Wirkung der Akupunktur
wissenschaftlich bewiesen?
Die Akupunktur übertrifft die Wirkung einer Schein-Akupunkturbehandlung (Placebo Behandlung). Allerdings nur geringfügig
Akupunktur zeigt bei der Raucherentwöhnung einen Kurzzeit-Effekt (bis zu 6 Wochen rauchfrei). Es konnte bislang kein langanhaltender Erfolg festgestellt werden. Es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass Akupunktur die Raucherentwöhnung erleichtern kann
Migräne und Spannungskopfschmerzen können wahrscheinlich durch Akupunktur gering vorgebeugt werden. Die Behandlung ist ähnlich wirksam wie vorbeugende (prophylaktische) Medikamente
Ob eine Akupunkturbehandlung erfolgte oder nicht, ist für Schmerzpatientinnen und Schmerzpatienten nicht wesentlich spürbar.
Eine Akupunkturbehandlung ist zur Geburtseinleitung wahrscheinlich wirkungslos.
Für die Beurteilung der Wirkung einer Akupunktur- behandlung bei Heuschnupfen fehlen bislang wissenschaftliche Belege.
Ist die Wirkung der Phytotherapie wissenschaftlich bewiesen?
Pflanzenstoffe, die eine Wirkung haben, können auch
Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Eine Rücksprache mit der
behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt ist
sehr zu empfehlen.
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