Eine Initiative der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Nützliche Fragen vor geplanten Untersuchungen
Wofür genau ist die Untersuchung?
Wie wird die Untersuchung gemacht?
Wird die Untersuchung schmerzhaft sein?
Wie zuverlässig ist die Untersuchung?
Ist die vorgeschlagene Untersuchung die einzige Möglichkeit, um die jeweilige Krankheit zu erkennen?
Was sind die Vorteile und Risiken bei der Durchführung der Untersuchung?
Wie muss ich mich auf die Untersuchung vorbereiten?
Wie viel Zeit benötigt die Durchführung der Untersuchung?
Wann erhalte ich die Ergebnisse?
Was werden mir die Untersuchungsergebnisse sagen?
Was sind die nächsten Schritte nach der Untersuchung?
Werde ich weitere Untersuchungen benötigen?
Kostet die Untersuchung etwas?
Ist bei einer Früherkennung der Erkrankung eine frühzeitige Behandlung lebensverlängernd – oder wird durch die frühe Entdeckung nur die Krankheit verlängert?
Kann die Untersuchung unerwünschte Wirkungen haben?
Können Folgeuntersuchungen unerwünschte Wirkungen haben?
Inwiefern ist die Untersuchungsmethode wissenschaftlich untersucht?
Für den Fall, dass Sie die Untersuchung selbst zahlen sollen: Bekomme ich einen Kostenvoranschlag?
Muss ich einen Vertrag oder eine schriftliche Vereinbarung unterschreiben?
An wen kann ich mich wenden, wenn ich noch Fragen zu der Untersuchung habe?
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Untersuchung? Muss ich einen Antrag auf Kostenübernahme stellen?
Wenn Sie selbst die Kosten übernehmen sollen – informieren Sie sich gründlich, warum die Untersuchung nicht von den Krankenkassen übernommen wird und lassen Sie sich genau erklären, welchen Nutzen die Untersuchung hat. Weiterführende Hinweise zum Beispiel zu sogenannten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) haben die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und das Netzwerk Evidenz-basierte Medizin zusammengestellt.
ZUR WEBSEITE– das wäre gut zu wissen!
Nützliche Fragen vor einer Behandlung
Schreiben Sie Ihre Fragen auf, damit Sie diese im Gespräch bereit haben und keine wichtigen Themen vergessen. Als Anregung für eine Fragensammlung können die hinten aufgeführten Checklisten der Patientenuniversität dienen.
Nehmen Sie alle Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen, zu dem Termin mit – auch die Medikamente, die Sie rezeptfrei gekauft haben oder die Ihnen nicht von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben wurden.
Notieren Sie Ihre Beschwerden, wann diese genau angefangen haben, was Ihnen Linderung bringt, etc.
Notieren Sie, falls bekannt, allergische Erkrankungen und Medikamentenallergien und informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darüber.
Was Sie während eines Gespräches beachten können …
Arbeiten Sie Ihren Fragenzettel ab.
Hören Sie gut zu und schreiben Sie sich die Antworten auf.
Wenn Sie etwas nicht genau verstehen, fragen Sie nach.
Versuchen Sie, mit eigenen Worten zusammenzufassen, was Sie verstanden haben. Dann merkt man häufig, dass doch nicht alles klar ist. Scheuen Sie sich in diesem Fall nicht, noch einmal zu fragen.
Bitten Sie um Adressen oder weiteres Material, wenn Sie zu Hause in Ruhe noch etwas nachlesen wollen.
Bitten Sie gegebenenfalls um die Befunde, z.B. Laborberichte.
Was Sie während eines Gespräches beachten können …
Arbeiten Sie Ihren Fragenzettel ab.
Wissen Sie jetzt genau, was getan werden soll? Wissen Sie selbst genau, was Sie tun können und sollen?
Kennen Sie alle Vor- und Nachteile einer vorgeschlagenen Diagnostik oder Therapie?
Wenn nicht, scheuen Sie sich nicht, erneut zu fragen oder um einen weiteren Termin zur Klärung der offenen Fragen zu bitten.
Wenn Sie ein Rezept bekommen, stellen Sie sicher, dass Sie es lesen können. Wenn Sie die Schrift Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes nicht lesen können, ist es möglich, dass die Apothekerinnen oder die Apotheker dies auch nicht können.
Bitten Sie um Adressen oder weiteres Material, wenn Sie zu Hause in Ruhe noch etwas nachlesen wollen.
Bitten Sie gegebenenfalls um die Befunde, z.B. Laborberichte.
Zusammenfassende Fragen:
Verstehe ich Sie richtig, dass …?
Ist es so, dass …?
Es hört sich so an, als hätte ich …?
Ich möchte sicherstellen, dass wir nicht aneinander vorbeireden.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, meinen Sie …?
Mit anderen Worten ... .
Zusammengefasst meinen Sie ... .
Das bedeutet für mich also ... .
Für mich ist also besonders wichtig, dass ... .
Sie meinen also ... .
Das heißt also ... .
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